Der Weg dazwischen – heute ist er lang
… vom Dresdner Neumarkt zum Aachener Katschhof …
Von Wölkisch geht es weiter nach Oschatz. Bisher meine längste Etappe. Auf dem Weg begegnen mir ein Windpark, ein Zitat von Friedensreich Hundertwasser und ein alter Meilenstein. Die Stille der einsamen Wanderwege vermisse ich heute jedoch. Um die Etappe auf zweiundzwanzig Kilometer zu begrenzen, entscheide ich mich öfter für die Wiesenraine neben der viel befahrenen Bundesstraße. Auch das gehört dazu. Nach dreieinhalb Stunden nähere ich mich Oschatz und erlebe wieder einmal, welch ein Unterschied es ist, Kirchtürme vom Auto aus zu sehen. Oder eben zu Fuß. Das ‚letzte‘ Stück kann sich per pedes doch ganz schön ziehen. Vielleicht auch deshalb, weil es inzwischen regnet.
Doch es gibt eine Überraschung am Etappenziel: Mein Mann erwartet mich im Café Wentzlaff am historischen Marktplatz. Schade, dass die St.-Aegidien-Kirche schon geschlossen ist. Ein weiteres Highlight ist auch die dortige historische Türmerwohnung, die ich vor Jahren besucht habe.
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