Ins Land der Franken fahren
an einem Vorfrühlingstag, durch Frauendorf, Dörnwasserlos oder Bad Staffelstein …
Orte meiner Kindheit, fest verwurzelt in der Vergangenheit und ganz im Hier und Jetzt.
Kurzer Stopp am Fuße des Staffelbergs, einst Sitz einer der größten Keltensiedlungen. Ein spannender Ort.
Auf unserem Weg begegneten uns
grüblerische Heilige,
Hüter an Eckposten
und durch Auen tanzende Engel.
Und dann ragten sie plötzlich auf, die Türme von Kloster Banz …
… und Vierzehnheiligen, doch letztere gänzlich verhüllt.
Später dann die langsam untergehende Sonne – ein letzter Blick auf Kloster Banz. Kilometer weiter die Lichter von Scheßlitz aus der Ferne im Dämmerlicht. Kann ein Tag stimmungsvoller schließen?
Darüber lässt sich streiten. Vorzugsweise in einer alten Bamberger Mühle mit mittelalterlichem Gebälk quer durch die Gaststube, wo die Bamberger nach Konzert, Theater und stressiger Arbeit bei einem Schoppen ‚Ewig Leben‘ mit den Tischnachbarn über Gott und die Welt diskutieren. Viele Positionen, wohin das Ohr hört und das Auge blickt …
… bei Rhöngeist und Bacchus, Zechern und Heiligen.
Der Heimweg führt schließlich über alte Brücken mit Blick auf das erleuchtete Bamberg. Romantik pur …
… bis man ein paar Ecken weiter auf ein ganz
anderes erleuchtetes Zeugnis der Bamberger Vergangenheit stößt:
dem späten und abseits liegenden, dafür umso ausdrucksstärkeren Brandmal – geschaffen von Miriam Giessler und Hubert Sandmann – zum Gedenken der 1000 Opfer, ermordet im Namen der Inquisition, …
… und zugleich Verpflichtung für unsere Tage …
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